Mittwoch, 5. März 2008

In der Nacht kann ich hören, ob der Rhein Hochwasser hat.

Dieser Satz ist fast so schön, wie der, den ich meiner Tochter in Kleinkindertagen einmal gesagt habe. "Ich kann durch die Wand schauen!" Sie hat es mir damals geglaubt, obwohl es für einen Erwachsenen absurd ist. Damals konnte ich hören, was sie im geschlossenen Badezimmer macht. Nämlich die Badewanneschräge herunter rutschen und sich ins Wasser plumpsen lassen. Und bei der Ermahnung durch die geschlossene Tür habe ich diesen Satz geprägt...

Und jetzt kann ich in der Nacht hören, ob der Rhein Hochwasser hat.

Dabei wohne ich gar nicht unmittelbar am Rhein, sondern etwa 1800 m weit weg. Aber der Ort liegt am Füße einer kleinen Hügelkette und die Dieselmotorengeräusche der Frachtschiffe auf dem Fluss brechen sich eben an diesen Hügeln. Sie sind leiser, wenn Niedrigwasser ist und vom Klang her anders. Ich mag diese Geräusche und empfinde sie nicht als störend. Genauso wenig störend, wie die Kirchenglocke, die täglich 6 Uhr bimmelt. Das sind Geräusche, die zu meinem Zuhause gehören. Ich bin hier zu Hause...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Find ich echt schön ;o)
Wünsch Dir ne schöne ruhige Nacht!!! lg bine

Anonym hat gesagt…

Solange Du keine Stimmen hörst, die nicht da sind, geht das immer noch.
Alles Gute und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
blumenfuß

Anonym hat gesagt…

Wenn bei uns die Nebelhörner zu hören sind oder im Sommer der Zug der allerdings von unserer Strasse ca. 10 min Fußmarsch weit weg ist und Morges um vier, fünf Uhr die Möwen kreischen weiß ich das ich zuhause bin. Solche Geräusche sind mit nichts zu ersetzen und man merkt erst das sie einem fehlen wenn man länger nicht zu hause ist.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und hoffentlich kein kritisches Hochwasser.
Liebe Grüße Andrea

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