Samstag, 31. Dezember 2011

2011 Rückblick? - 2012 Ausblick?

Eigentlich ist es so wie immer:

Manches klärt sich, auf Manches hätte man gerne verzichtet. Es gab Gutes und Schlechtes. Man irrte und machte trotzdem das Richtige. Das vermeintlich Richtige war dann aber doch falsch. Manches verheilt, anderes wird erneut aufgerissen. Manches hat man gefunden und anderswo ist die Schlucht erneut aufgerissen. Schmerzen, Freude, Tränen, Lachen, Nachdenklichkeit, Sorgen, Erleichterungen.

Eigentlich ist es so wie immer.

Nur die Zutatenmenge macht es aus, dass wir sagen: Das war ein gutes oder ein schlechtes Jahr.

Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, was 2011 alles bringt, dem hätte ich wirklich einen Vogel gezeigt.

Wenn ich mir für 2012 etwas Besonderes wünschen dürfte: Ein wenig mehr Ausgeglichenheit in allem...

Und bitte keine Katastrophen, wenn es geht! Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, auf einem Pulverfass zu sitzen.

Trotzdem oder gerade deshalb: Ich wünsche uns allen ein wundervolles 2012!!!!

Neueste Nachrichten aus Anhalt

Die "weißen Weihnachten", auf welche vor Allem die Kinder hofften, sind zu Wasser geworden, zu gewöhnlichem Wasser. Alle Flüsse hat es angeschwellt und Lachse sind in diesen Tagen sogar bei Weißenfels gefangen worden. Die Saale ist nämlich eigentlich schon seit Jahren bei den Seefischen furchtbar in Mißcredit gekommen. Während es früher bei Ihnen als so eine Art Badereise galt, dem Strome entgegen in das süße Wasser hinauf zu schwimmen, sich aus Kiemen, Schuppen und Fleisch das ewige Seesalz auszuwässern und an leicht lauschigen Stellen ein verschwiegenes Wochenbett zu halten, betrachtet man unter den Fischen die Saale jetzt, wo ihr aus unzähligen Fabriken alle undenkbaren Gifte und ätzenden Substanzen zufließen, mehr als eine Verbrechercolonie, in die man nur Fische verbannt, die sich durch ganz schwere Vergehen im Meere unmöglich gemacht haben. Nur ausnahmsweise, wenn schwere Regengüsse die Fluthen schwellten und die Gifte und Säuren verdünnten und wegschwemmten, zieht noch ein anständiger Fisch seinen Wander- oder Forschungstriebe folgend, die Saale hinauf, aber - selten kehrt er wieder in die heimathlichen Gewässer, in das unendliche Meer, zurück. - Was helfen uns alle Fischbrutanstalten, schreibt ein Correspondent der "H.Z." sehr richtig, was hilft uns das Aussetzen von Millionen von Edelfischen aller Art, wenn wir ihnen nicht die erste und nothwendigste Bedingung für ihr Leben und Gedeihen, das reine Wasser erhalten. Man wir mir erwidern, die Verunreinigung der Flüsse und Bäche ist eine nothwendige Folge unserer Industrie und der Werth derselben ist unzweifelhaft größer als der eines eventuellen Fischreichthums unserer Gewässer, aber die Antwort trifft nicht. In den allermeisten Fällen kann die Schädlichkeit der abgegebenen Substanzen durch Filtration oder Zersetzung und Abscheidung gehoben, Säuren durch Alkalien, Alkalien durch Säuren neutralisiert und dann um Theil sogar verwerthet werden, aber es geschieht nicht, weil es Umstände macht, weil es selten lohnend ist, weil die Industrie nur ihre eigenen engeren Zwecke vor Augen hat, weil Gesetzgebung und Aussicht in diesem Puncte noch außerordentlich zu wünschen übrig lassen. Alles, was man nicht brauchen kann, läßt man ruhig in die Saale laufen, einerlei, ob es Schwefelsäure, Lauge oder irgendein Mineralgift ist.  - Das Auslegen von Fischbrutanstalten ist zunächst noch eine moderne Liebhaberei, sie entbehren vielfach des Bodens, auf dem sie gedeihen können. Erst schafft den Fischen Wasser, in dem sie leben können und dann schafft die Fische. Was aber hier von der Saale gesagt wird, gilt zum Theil auch von der Mulde.
Dessau, 31.December 1880

Quelle: "Anhaltischer Staats-Anzeiger, Ausgabe vom Montag den 3. Januar 1881"


Der Jahreswechsel beschert meist ein paar ruhigere Tage zum In-alten-Dingen-kramen und Innehalten. Und so ein paar alte Dinge haben sich in den letzten Jahren bei mir eingefunden. Dazu gehört auch dieser Jahresband vom Staatsanzeiger, den ich demnächst zum Buchbinder bringen möchte, da er leider fast auseinander fällt. Ich mußte schon schmunzeln, als ich den Artikel oben las - 130 Jahre alt und an Aktualität nichts eingebüßt.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Herumzerren

... lasse ich äußerst ungerne an mir. Manchmal merkt man es nicht, weil es so subtil ausgeführt wird.

Heute morgen frage ich mich, wie ich so blöde sein konnte und mir im Urlaub um 8 Uhr morgens einen Termin zum An-mir-Herumzerren-lassen aufdrücken lassen konnte. Zum Glück ist es der letzte für dieses Jahr...

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Luxus pur

Auf dem Sofa rumlümmeln und ungestört faulenzend ein Buch am Stück lesen....

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das zuletzt getan habe. Vielleicht im Sommerurlaub? Oder war es doch schon letztes Jahr um die gleiche Zeit?

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Moderne Folterkammer...

....

orthopädisches Strecken der Lendenwirbel.

Und sowas kurz vor Weihnachten!

Der Dok hat aber den schmerzenden Wirbel sofort ausgemacht. Ein Druck, ein Aufschrei...  Ich hätt dem eine klatschen können! Ich wußte gar nicht, dass das nach 7 Wochen da hinten immer noch weh tut...

Sonntag, 18. Dezember 2011

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt....

Das war ein Adventswochenende.... Ich glaube, so schlimm war das schon ewig nicht mehr. Von wegen besinnlich und so.... Weihnachtsfeier, einmal Notausnüchterung, einmal SSänkyouforträvellingwissdeutschebahn, ein 50ster Geburtstag, den ich fast vergessen hätte,  einmal Weihnachtsmarkt mit super Stimmung und einmal mit der S-bahn in die falsche Richtung fahren und deswegen den Fernzug verpassen, einmal Wurst im Senfeimer quer durch Deutschland transportieren - ich glaube, das sind so die Eckpunkte meines 4. Adventwochenendes.

Aber dass man jetzt bei der Bahn eine Nummer ziehen muss, ehe man am Schalter "bearbeitet" wird, hat mich doch ganz schön irritiert. Schickt mich doch die gute Frau am leeren Schalter zurück zur Nummernsäule- einmal drücken und Zettel mitbringen... Das ist ja wie aufm Orbeedsamt zu früheren Zeiten. Und drei bestetze Schalter und ich am Sonntagmorgen die einzige, der geholfen werden muss.... Und in 10 Minuten fährt der nächste Zug... Unglaublich! Nur mit Nummer! Und die Treppe muss ich auch wieder hoch. Und dann bekommt die gute Frau keinen Nachlöseschein aus ihrer Nummernautomatik für mich... Sie war lange nicht da, meint sie mit nervösem Blick zur Uhr... Und schiebt mir igendwann aufgeregt meinen Reiseplan ohne Fahrkarte übern Tisch und schickt mich hoch, damit ich nicht auch noch den nächsten Zug verpasse.... Ich soll dem Zugbegleiter erklären, was passiert ist und mir ein Nachlöseticket geben lassen.... Aber der war ja ein besonderes Schätzchen!!!! (Danke und Bussi!!!!)

Ein erfahrungsreiches Wochenende sozusagen. Auch andere Winzer haben nette Weine. Aber Umfang und Schwere des Kopfes am nächsten Tag waren auch ziemlich enorm! Jetzt muss ich nur noch herausbekommen, welcher von den sieben Sorten die Ursache war! Der Rote jedenfalls nicht - den habe ich nicht probiert. Aber die eine, nach Vanille schmeckende Sorte hat mich ganz schön beeindruckt- den muss ich mir noch einmal besorgen und als Einzelwein probieren. Vielleicht geht das dann besser mit dem Kopf...

Und jetzt mache ich das Licht aus und gehe ins Bette....

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Kleckerweise

Heut war der Wurm drin:

1. Neuer Tag, neues Spiel: Hasch-mich-ich-bin-der-Server-und-finde-meine-Dateien-nicht... - Nach dem 14. Startbildschirm gab er endlich nach und ließ mich arbeiten. Hoffentlich hält das Dingens noch eine Woche durch!

2. Wie ist das eigentlich mit den Kolleschn Hanspeter und Bertram, ich habe gestern beiläufig gehört, die kommen zur Weihnachtsfeier und wollen übernachten?

Anruf im Gästehaus...

3. Achja, der Kollesch Bertram kommt sogar schon heute.....???

Anruf im Gästehaus

4. und frag bei der Gelegenheit mal, ob der Friedrich auch ein Zimmer...
 Friedrich  brauchte auch ein Zimmer, er erscheint mit Frau... Aha... Ich wußte gar nicht, dass er eingeladen ist.

Anruf im Gästehaus

5. kurz vor Feierabend...  Der Kollesch Wilhelm mußte umdisponieren, er hat in H. kein Zimmer mehr bekommen und ein Termin ist weggefallen, er reist schon heute an. Kannst du noch mal....

Anruf im Gästehaus

Morgen ist Vertretertagung - und WEHE, einer beschwert sich wegen der Übernachtungsmöglichkeiten... Das Gästehaus ist jetzt aber ausgebucht! Glücklicherweise ist ein Monteur einen TAg früher abgereist...

6. Dass man  aus Versehen auf die Öresundbrücke fahren kann und das Mietauto deswegen in Kopenhagen statt Malmö abgeben muss, weiß ich auch seit heute... Und ich kann mir ein leises Kichern nicht verkneifen. Irgendwas ist immer, wenn Schwedentage waren...

Ansonsten gab es nur den alltäglichen Wahnsinn... Und morgen Abend ist Weihnachtsfeier aufm Berg! Leider habe ich noch vier Arbeitstage bis zum Urlaub vor mir.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Erkenntnis des Tages!

Ich weiß jetzt, warum der Erfinder der Plastikhäkelnadel das Dingens aus Pastik hergestellt hat: Man kann ihn damit nicht nachträglich erstechen, weil sie bei der dritten Masche abgebrochen ist!

Glücklicherweise hat sich die Metallhäkelnadel im Stiftebecher angefunden.... Erstaunlich.
Beim Suchen danach ist mir aufgefallen, dass der angefangene Teddybär aus der verrückt bunten Wolle noch verschollen ist...
Wie lange ist der Umzug her? Heute genau 2 Monate....

Sonntag, 11. Dezember 2011

Gedanken und Gedenken

"Beulen und Verletzungen sind eine wohltätige und heilsame Sache. Sie haben nur einen Nachteil: Man muss sie sich alle selber holen..."

mein Vater

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schöne Aussichten

"Du kommscht mir diesch Johr net ausch! Do gibtsch oan poaar Schnäppsle..."

Merke!

Wenn das Auto beim Beschleunigen dumpfe Klappergeräusche von sich gibt, die sich beim Langsamfahren wieder proportional zur Geschwindigkeit geben, so muss dieses Auto NICHT zwangsläufig defekt sein.

Es reicht, den eingeklemmten Winterjackengürtel in den Wageninnenraum zu verlagern...

Gegenwart und Zukunft

Bringen Sie sich zur Ruhe, halten Sie inne. Gehen Sie spazieren, fahren Sie irgendwohin, wo Sie allein sind.
Ziehen Sie sich zurück. Sie sollten in Ihre Gedanken und Gefühle Ruhe und Ordnung einkehren lassen.
Sorgen Sie sich nicht, hinterfragen Sie nicht. Sie sind nicht mehr Ihren Stimmungen unterworfen.
Bei Ihnen kehrt wirklich Ruhe ein.
Ängste, Sorgen, Zweifel und Schuldgefühle verschwinden.
Leben Sie im Hier und Jetzt.

Sagen Sie: "Ich baue auf meine innere Ruhe und meinen inneren Frieden."


Steter Tropfen höhlt den Stein" sollte Ihre Prämisse sein.
Sie erzielen Erfolge durch kontinuierliches Handeln und nicht durch einmalige Kraftakte.
Lernen Sie, sich dabei auf das Notwendigste zu konzentrieren.
Setzen Sie sich klare Ziele und treffen Sie klare Entscheidungen.
Gehen Sie gradlinig auf diese Ziele zu.
Lassen Sie sich durch nichts aus dem Gleichgewicht bringen. Erleben Sie die Ruhe,
die Ihnen dieser Weg zuteil werden läßt.

Sagen Sie: "Ich habe klare Vorstellungen von meinen Zielen, und sie erfüllen sich."


ohhhmmmm....

Dienstag, 6. Dezember 2011

Denkwürdige Nacht!

Erinnerungsnotiz:

Eilawwjuh, eilawwjuh....

Nachts, gegen halb vier....

Eilawwjuh, eilawwjuh.

Das kommt davon, wenn man Kuscheltiere wäscht!

Der Pleitegeier hat zugeschlagen

Trotzdem muss ich anerkennen, dass es eine technische Höchstleistung von Fin an zamt war: Von der Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung bis zum Berechnungsbescheid genau 30 TAGE! Unglaublich!
Wenn ich da anTöchterlis Bescheid denke...  so ungefähr 30 Wochen?

Merke: Andere Fin an zämter, andere Laufzeiten.

Positiver Nebeneffekt: Ich muss nun keine Weihnachtsgeschenke mehr kaufen, ich bin jetzt blank.... Dafür lebe ich nun etwas gelassener, da ich mir die ganze Rennerei spare. Hat doch auch was!

Montag, 5. Dezember 2011

Es gibt so Tage - ...

Heut ist ein Aggressiv-Tag! Dabei war noch alles ganz normal heut morgen. Na gut, schlecht geschlafen wegen des Geklapper und Stürmens heute Nacht. Bis ich dann ins Auto stieg heute morgen. Da war auch noch alles gut. Aber wenn man dann einen Autofahrer vor sich hat, der auf der Landstrasse nur 60 fahren kann, vor jedem entgegenkommenden Auto zusätzlich abbremst und das Ortseinganschild nutzt, um die Geschwindigkeit auf 20 öcken zu reduzieren und dann noch so deppert in der Mitte der Strasse fährt, dass man nich nicht mal vorbei kommt.... Ich hab gebrüllt in meinem Auto - innerhalb von 3 Kilometern sozusagen von 20 aud 2000...

Und dann noch der Kunde, der mit mir rumstreiten will... Das Federchen und die Kugeln sind nun mal aus Edelstahl und nicht aus Messing. Und ich hätte ihm die Dingerchen letztens total aus Messing verkauft. Und ich Trulla lass mich verunsichern frag auch noch beim Hersteller an, ob es die noch komplett aus Messing gibt... Mei Kollesch hat dann netterweise mit dem Kunden teleniert und sich hinterher bald kaputt gelacht...  Nicht wissen, was er gekauft hat, aber rumstreiten wollen! Aber ich hätte mit dem heute nicht telefonieren können... Ich wäre explodiert und wäre frech geworden. Und das muss nicht sein!

So unterschwellig habe ich das Gefühl, die Pfeife einer Damflok zu sein. Komplett unter Druck und wer den Hebel drückt.... hat Pech!
Oder Tinnitus.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Zwischenlager?

Bei jedem Umzug wir meine Miniprivaträumlichkeit zum Zwischenlager. Ich weiß nicht, wie oft ich das Zimmer seit Mitte Oktober jetzt schon "entkramt" habe. 'Ach, stell es erst mal in mein Zimmer, ich weiß noch nicht, wo das hin soll!' Zwischendrin Bunkerstelle für Umzugskisten, Wäschekörbe, Bücher und was einem noch so alles einfällt, was aus den Füßen muss. Und jetzt steht schon wieder alles Mögliche hier - Bügelwäsche, Speicherware, Kleiderschrankentrümpelungstüten, die Zimmerflanze ist auf dem Sofa geparkt, leere Pappkisten...

Also auffi! Jetzt ist das Zwischenlager dran!

Samstag, 3. Dezember 2011

Kramtag

.. ist heute. Habe ich beschlossen und ich glaube, ich bin auch dementsprechend "drauf" heut. Die letzte Zeit hat da ein wenig zu wünschen übrig gelassen. Aber heute ist mir danach!

Schrankinhalt A wird zerlegt in Schrankinhalt B und C. Der Rest kommt auf den Dachboden. Dann kommt Schrank D im Flur dran, der fein säuberlich aufgeteilt wird in Schrank B und Kleidersammlung. Und Schrank B wird noch mal umgebaut. Dann bekommt Schrank D den Inhalt, der im Moment noch sein Dasein im Keller fristet. Falls ich mich aus Versehen im Schrank E eingeschlossen habe, bitte ich Herbeirufung eines Schreiners....

Irgendwie hoffe ich, dass das äußerliche Aufräumen auch ein paar Wirkungen auf das innerliche Aufräumen nach sich zieht. Aber das soll oft passieren, hab ich mir sagen lassen!

PS: Die Badschränke habe ich heute morgen schon "bekramt" und die Provisorien im Bad beseitigt. Sehr zum Leidwesen des um sechs Uhr dreissig noch schlafenden Schadses nebenan...

Meine Kautschlichkeiten...

.. sind ausschließlich hier auf meiner eigenen Kautsch entstanden.
Für die Inhalte eventuell verlinkter Kautschbesucher übernehme ich keine Verantwortung.