Samstag, 25. Juni 2011

Kopfschütteln

Gestern habe ich Akteneinsicht genommen. Mit der wenig schönen Frage vom Aktenanleger: " Was mir das bringen würde..."(So nach dem Motto: "Lesen Sie mal, das verstehen Sie sowieso nicht!)

So richtig konnte ich ihm nicht klar machen, was ich davon habe. Hat er einfach nicht verstanden. Wahrscheinlich bin ich zu dumm zum Erklären.

Was hat es mir gebracht?

1. Etwas mehr innere Ruhe. Ich weiß nun, was die Richterin eigentlich will.
2. Die Erkenntnis, dass die Richterin mit ihrer Paragraphenschmeisserei im Recht ist, ihren Ermessungsspielraum aber sehr genau nimmt.
3. Auch Notare sind trotz allerer Studiererei vor fachlicher Arroganz nicht geschützt. (Hiermit entschuldige ich mich bei allen Notaren, die ihre Arbeit sorgfältig und gewissenhaft machen!!!)
4. Der Leidtragende davon ist auf jeden Fall der Klient.
5. Mein Verfahren wird sich noch über Wochen hinweg ziehen, weil sich Notar und Amtsrichterin sinnloserweise Paragraphen an den Kopf schmeissen, anstatt die gewünschten Antworten bei mir zu erfragen.
6. Ich bin nun so geduldig, dass ich den Notar den von ihm in den Dreck gefahrenen Karren schön wieder herausziehen lasse. Schließlich sind es seine Mehraufwendungskosten und nicht meine.
7. Zeit und Muße, über andere Angelegenheiten nachzudenken und einige Überlegungen komplett über den Haufen zu werfen. (Das ist der WIRKLICH positive Effekt der ganzen mühsamen Quälerei.)
8. Das nächste Mal suche ich mir einen Notar, der mir schon beim ersten Beratungsgespräch das Gefühl gibt, mir auch zuzuhören. (Das ganze Dilemma hat im Nichtzuhören seinen Ursprung - die Angelegenheit war glasklar, benötigte aber Korrektheit von Seiten des Notars, der mich aber teilweise mit meinen Bedenken und Hinweisen noch nicht mal ausreden ließ. Ich hatte das Gefühl bei ihm die Rolle des "Klein-Doofi-mit-der-Eieruhr" zu spielen)
9. Diesen einen Fachmann NIE wieder zu beauftragen!! *schwör*
10. Ich weiß jetzt, dass ich bei der Auswahl des nächsten Notars mehr als sorgfältig sein muss.
11. So langsam sickert die Erkenntnis durch: der gute Mensch unterschätzt mich....

Emfehlung: Rennt, was ihr rennen könnt, wenn dieser eine "Fachmann" auftaucht. Der, der nach eigener Aussage sagt: "Das haben wir schon immer so gemacht und nie gab es da Probleme". Aber jetzt ist eben nicht mehr: "so schon immer... ". Jetzt ist alles annerschter....

Und wenn ich die Faxen dicke habe, beschwere ich mich in spätestens 4 Wochen in Koblenz. Aber eigentlich habe ich dazu gar keine Lust... Er soll seine Arbeit machen und danach will ich mit ihm nie wieder etwas zu tun haben.

Fazit: Auch bescheidene Situationen haben manchmal positive Nebeneffekte...

2 Kommentare:

Paderkroete hat gesagt…

oh kenn ich ..steck auch grad mittendrin .....aber KOPF HOCH ..muss/wird schon irgendwie gehen!!!!

Anonym hat gesagt…

Ach herrje....auf dass die neue Woche besser starten möge, als die alte endete. :o)

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