Donnerstag, 4. September 2014

Der Rattenfänger von Hameln

Es ist schon etwas seltsam. Ich bin noch fleißig in meinem Büro und bekomme meine letzten Tage dort herum. Das Zugehörigkeitsgefühl kommt mir gelegentlich schon abhanden und in manche Besprechungen werde ich nicht mehr einbezogen. Dafür bin ich geistig aber auch nicht immer anwesend und vollknallen mit Aufgaben lasse ich mich auch nicht mehr. Was ich nicht schaffe, bleibt eben liegen. Ich habe das Gefühl, ich nehme innerlich regelrecht Abschied. Aber Randnotizen dringen fast immer zu mir durch.


Heute konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Gab es doch eine Besprechung, bei der die aktuellen Probleme auf den Tisch kamen. Und wie man das zukünftig gemeinsam lösen will...  Was habe ich mir den Mund förmlich fusselig geredet, was gab es für Diskussionen deswegen im Januar. Da ist aber alles verpufft und ich wurde fast zur Meckerziege deklariert *fg* - Und Cheffe schwört nun seine Restgemeinschaft auf sich ein. Nach altbekannter Manier. Wieso ich da auf den Rattenfänger von Hameln komme, weiß ich nicht so genau. Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, dass ich mich auch als Mäusefänger und Gartenschläferfänger betätige. Diese lieben Tierchen bevölkern das Büro tatkräftig, fetzen die Dämmung aus der Hallendecke und haben letzte Woche den liegengebliebenen Frühstücksbeutel des Seniors inklusive belegte Schnittchen zerschrotet. Aber sowas von! Handgroße Löcher waren durch den Stoffbeutel gefressen und die Alufolie lag in wunderbar kleinen, unregelmäßigen Kügelchen unter dem Tisch. Zwischendrin natürlich auch die gemeinen Verdauungskügelchen Aber niedlich sind die Dingerchen, auch wenn sie erst mal panisch in ihrer Lebendfalle hin und her düsen, wenn man sich am Morgen nähert. Aber mit Schoki fängt man schließlich auch die frechsten Gartenschläfer. Am besten geht die Zartbitter mit 70% Kakao von der Schweizer Firma. Gekauft vom Chef für den Eigenbedarf.


Was ich mit den Mäusen und Gartenschläfern mache? Die werden ungefähr 100 m weiter im Gebüsch in die Freiheit entlassen. Immerhin sollen sie die Chance haben, heim zu finden *fg*

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