Mittwoch, 1. Juli 2015

Behagelige klipklappere

Ich muss immer schmunzeln.


Erst ein paar Tage von der Jammerbucht wieder zu Hause und ich kann mich nicht dazu durchringen, die Cookies auf dem heimischen PC zu löschen. Ausländische Werbung ploppt damit immer mal auf und ich mag die Begriffe, die da so erscheinen.


Behagelige klipklappere.... ich find das Wortgeklingel einfach schön! Ich verstehe kaum ein paar Worte, wenn man sie zu mir spricht, aber gelesen ergibt sich sofort ein Rückfall in die Eindrücke und Gefühle der letzten Tage. Entspannung und relaxen pur. Sofort ist die Faszination wieder zurück.


Auch wenn ich die Dinger nicht anziehe - ich kann nichts wegen Kitzel- und Lachanfällen ertragen, was in der Lücke zwischen den beiden ersten Zehen klemmt. Ich gehe heute noch hoch, wenn ich mich an die Kinderfinger erinnere, die meinten, die Mama ärgern zu müssen, indem sie den großen Zeh umfassen müssen. Und wie müde und langweilig klingt dagegen das Wort "Flip-Flop"...


Friluftsliv eben...


... und ich will wieder hin... Sofort! Oder in 14 Monaten.



Dienstag, 9. Juni 2015

Zeitlos glücklich!

Der Lacher des Tages im Job: Die Azubis haben vergessen, gestern  zur Schule zu gehen. Wirklich, einfach vergessen haben sie das. In der Woche geirrt und im Plan vertan und gestern bei mir einen Anpfiff wegen Chaos am Arbeitsplatz abholen war wohl besser als die Schulbank zu drücken. Jedenfalls haben sie jetzt einen unentschuldigten Schultag an der Backe. So ein Blockunterricht kann aber auch mistig sein.... Ist immer dann, wenn man nicht damit rechnet!


Szenenwechsel zu Hause heute Abend auf dem Sofa:


"Weißt du was für ein Tag heute ist?"


Öhm...  kurzes Grübeln, habe ich heute was vergessen? Irgendein Geburtstag? Mmmh, nöööö? - "Heute ist Dienstag?"


"Hochzeitstag?"


"OOOH - heute? Nö, das ist nicht heute."


Zweifelnder Blick meines Gegenüber. "Ich habe den 9. Juni im Kopf?"


Kurzes Überlegen: " Nee, der ist am 22. Einen Tag nach Sommeranfang." Zweifelnde Blicke aus der anderen Sofaecke.


"Du hast doch den Ring auf, schau mal nach! Deshalb hab ich das eingraviert gewollt."


Ich den Ring vom Finger gezogen, rüber gereicht: " Ich seh bei dem Licht nicht mehr so gut, schau mal selber nach."


Wechsel in bessere Lichtverhältnisse:


"Ha, der Zwanzigste. Ich wußte doch es war nicht der 22. Aber wieso hab ich den 9. im Kopf?"


"Okeee, dann war es der Tag vor dem Sommeranfang.... Aber es war der Tag neben dem Sommeranfang!"


Dann habe ich mich entschlossen zu beichten, dass ich in der Nacht vom 22. Mai schon mal in Panik ausgebrochen war, weil ich da der Meinung war, wir hätten mal wieder den Hochzeitstag vergessen. Glücklicherweise habe ich ihn nicht geweckt und nebenbei dämmerte mir, dass der Monat nicht stimmen kann.


Ich glaube, wir sind ungekrönte Weltmeister im Hochzeitstag vergessen. Lustigerweise sind wir es aber beide, die das schaffen und sich dann noch gemeinsam darüber amüsieren. Da fällt mir gerade nebenbei auf, dass noch ein paar Geburtstage diesen Monat anstehen... Boooh, hoffentlich vergesse ich die nicht wieder.


Wie heißt das so schön? - Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. -


Woher soll der dann wissen, welcher Tag gerade ist?











Sonntag, 31. Mai 2015

Es gibt sie doch!

Die Schutzengel oder wer auch immer sie sein mögen.


10 Mal wochentäglich erlebe ich Autobahnauf-, Über-  und Abfahrten. Analytische Studien lassen sich wunderbar betreiben und auch ich habe inzwischen für jede Auf-, Über- und Abfahrt eine spezielle Taktik aufgrund von Erfahrungswerten bereit. Überall fährt man anders und meist lohnt es sich, zwei Sekunden Zeitverlust in Kauf zu nehmen und dafür sicherer zu leben.


Da gibt es neben den vielen vorausschauend Autofahrern die:


" Ich sehe das Ende Ende des Sperrstriches, der den Spurwechsel verbietet, und muss sofort rüber fahren und ggf. stehen bleiben, damit mich jemand einfädeln läßt". Da ist es auch egal, wenn die Beschleunigungsspur 500 m lang ist. Der Strich ist unterbrochen und ich muss rüber!


" Ich sehe die Lücke und muss sofort auf die dritte linke Spur!" Und weil man nach 600 m die nächste Abfahrt raus muss, geht das auch ganz fix wieder zurück.


"Notorische Strandstreifenfahrer" die dann plötzlich vor der Leitplanke stehen, weil der Standstreifen endet.


Das läßt sich sicherlich beliebig lange fortsetzen und jeder kennt sie.


Und ja, ich bin an manchen Stellen bekennender Linksfahrer, weil ich dann keinen habe, der mir links rein fahren kann, wenn der wüste Spurwechsel beginnt. Dafür fahre ich an anderen Stellen ebenso notorisch rechts, weil die Beschleunigungsspur 2-spurig ist und die ganzen ungeduldigen Fahrer sowieso links fahren und sich beim Einfädeln am Anfang gegenseitig behindern. Dafür fahre ich ganz vor bis zum Reißverschluss und fädele ganz gemütlich weit vor ihnen ein, weil man 400 Meter hinter mir um jeden Zentimeter rangelt und da vorn sich der Rückstau schon wieder gelöst hat. Und ich meide LKW's neben mir, wenn die Auffahrt zweispurig ist.... Auch ein Erfahrungswert!


Und wenn man dann schon aufgefahren ist, im Verkehr mitfließt und noch zwei Fahrzeuge vor einem auf dem Beschleunigungsstreifen (der auch gleichzeitig von einer Ausfahrt flankiert wird) sind und weiß, dass die noch rüber müssen, dann habe ich den Abstand zu einem vor mir fahrenden LKW größer werden lassen, damit der PKW seitlich vor mir noch einfädeln kann. Und er hatte wirklich mindesten drei Mal Platz. Leider hat sich der Fahrer überlegt, dass man den LKW vor mir doch noch überholen könne und beschleunigt. Völlig ignoriert hat er, dass auf dem Beschleunigungsstreifen vor ihm noch ein LKW fuhr , der ebenfalls vor dem vor mir fahrenden LKW einfädeln wollte. Lange Erklärung kurzer Sinn: Der PKW hat dem LKW, der gerade rüber fahren wollte, die Lücke zugemacht und beide haben eine Vollbremsung bis zum Stillstand hingelegt, weil auch der Beschleunigungsstreifen endete und die nächste Auffahrt begann. Mein Abstand zu denen vorne war groß genug, ich kam auch problemlos mit Sicherheitsabstand zum Stehen, schließlich habe ich die ganze Sache doch schon beobachtet und war bremsbereit. Dann hörte ich nur noch hinter und seitlich von mir wie verrückt die Bremsen quietschen und ein LKW wurde in meinem  Rückspiegel verdammt schnell größer. Ein PKW konnte noch fix die Spur wechseln und kam auch aus dem Gefahrenbereich und machte Platz für andere, die zur Vollbremsung gezwungen wurden. Das waren die, die weiter hinten schon deutlich beschleunigt hatten und nicht sehen konnten, was sich gerade abspielt...


Wie knapp das alles war, ist mir erst beim Aussteigen 20 Minuten später bewußt geworden... Ein Schnaps wäre in dem Moment schön gewesen. Grins, ein Kaffee hat dann aber auch gereicht ;-)


Geblieben ist irgendwie Dankbarkeit. Niemandem ist etwas passiert.

Freitag, 22. Mai 2015

Zer- oder Ver- oder Ent-störung

So könnte man meinen momentanen Wochentagsablauf am besten beschreiben.


Es vergeht ja kein Tag, an dem ich nichts kaputt mache. Meistens ist es nicht so schlimm. Die nächsten freuen sich, wenn sie schon halb kaputte Sachen bekommen. Müssen sie nicht mehr so viel suchen und weiter zerstören.


Aber wenn tagelang sirenenartige, bohrähnliche Geräusche durch das Haus klingen, dann ist das irgendwann wirklich nervtötend. Und wenn das nach einer Woche endlich mal aufhört und man vorsichtig nachfragt, was das denn war und die Antwort lautet: Das geht auch noch schlimmer, aber nächste Woche wird es nicht ganz so schlimm, das Gerät hat nur ein kleines Drehmoment - dann ist das wirklich verstörend.


Und wenn dann dank Klimaanlage seit morgens um 9 Uhr wunderbare Essens-Düfte durch das Haus ziehen, dann dankt man den zerstörungsfreien Belastungsuntersuchungen und veranstaltet ohne deklarierten Anlass eine kleine, ungezwungene Betriebs-Stehparty und isst, so viel man kann.


Und wer jetzt denkt, dass ich ein bissel gestört bin:


Ja, wir haben dem 66-kg-Dönertier das Fell über die Ohren gezogen. Praxisnahe Simulationen können etwas Feines sein!


....


Eine Eismaschine wäre auch mal cool.....   Hört ihr? Schließließ ist fast Sommer.





Dienstag, 21. April 2015

Die erste Dienstreise

...und ich komme mir vor wie der erste Mensch. Dabei habe ich in den letzten Jahren ausreichend Dienstreisen für andere organisiert.


Vom Chef verdonnert: "Meld dich da mal an!" habe ich mich brav und artig angemeldet.


Ahnungslos, was sich hinter der Firma verbirgt, bei der die Schulung statt findet.


Das hat mir gestern erst mal Schatz verklickert, als ich die Hotel- und Schulungsunterlagen mit heim brachte? "Ist das D E R??" Ohmmm, wie, was, wer. Muss man den kennen? (Schließlich kann ich nüscht dafür, dass ich ohne Markenbewußtsein aufgewachsen bin!)


Fakt ist, dass ich morgen in einem Outletcenter im schönsten Bayernlande lande. Gedeckelt mit dem schönen Firmennamen D E R (ist frei erfunden).


Ich muss mir wohl einen Liebhaber mit ausreichend gedeckten Kreditkarten für die zwei Tage suchen. Oder doch endlich mal die Überstunden auszahlen lassen.


Gut, dass ich mich entschieden habe, mit dem Auto zu fahren. Aber wie ich mich kenne, bin ich wieder zu (vorsichtig formuliert) sparsam. Aber vielleicht kann ich mal über meinen Schatten springen und finde doch ein paar Schuhe?


Jetzt gehe ich erst mal Köfferchen packen... Die Schecke...

Montag, 20. April 2015

"Du mußt alles ignorieren, was du weißt!"

Den Satz lasse ich unter dem Oberbegriff: "Lebensberatung" laufen.


Nachdem ich am Samstag Schuhe kaufen wollte und wundervoll Schiffbruch damit erlitten habe, habe ich mir heute bei der Kaffeepause Rat bei den anderen Kollegen eingeholt.


Und neben viel Gelächter wegen meiner Erlebnisse vom Wochenende erntete ich auch den obigen Satz. Auf Gefallen und Bequemlichkeit schauen und alles andere ignorieren. Mental war ich am Samstag nach dem dritten Schuhladen auch schon darauf gekommen, dass ich da was ignorieren müsse. Jetzt muss ich es nur noch umsetzen. Üben, üben, üben...  


Ohmmmmmmmmmmmmmmmm!

Freitag, 17. April 2015

Frauentraum?

Ich bin nicht so sicher, ob ich heute gerne zur Arbeit fahre.


40 Kilogramm Schuhe sind angekündigt....


Kilogramm.... 


...


Fast unglaublich!




... Kilogramm ... 




Und hinterher sind alle kaputt. Die Schuhe. Und ich wahrscheinlich auch.

Freitag, 27. Februar 2015

"Ihr wißt schon, was ihr tut?"

- sprach der Kollege als er auf die Nachmittagskäffchen schlürfende Gesellschaft traf, während  Rauchschwaden aus der Brennkammer durch die Gänge zogen.


Das entflammte Material war da aber schon längst gelöscht. Glücklicherweise haben wir nur auf den Fluchtwegen und nicht in den anderen Räumlichkeiten Feuermelder...

Mittwoch, 25. Februar 2015

Ein sagenhafter Anfall...

.. von Schreibfaulheit hat hier eingeschlagen.


Nunja.


Aber gut geht es mir :-)

Samstag, 3. Januar 2015

Das neue Jahr

.. hat irgendwie seltsam begonnen. Irgendwas ist ja immer!


Wenige Minuten nach Beginn des neuen Jahres wird man fast vom Himmel hoch herkommenden Holzstab erschlagen. Das war wahrscheinlich die Rache, dass man keinen einzige Rakete hat steigen lassen. Noch nicht mal einen Böller haben wir los gelassen. (Ich erinnere mich noch gut an das dumpfe " FUMPP" und den anschließenden Geruchs eines vergangenen Jahres und die Hörbeschwerden eines anderen Neujahres.)


Und heute mußte mir der Bankautomat erst sagen, dass meine Karte am 31.12.2014 abgelaufen ist. Na bestens, und mir ist ums Verr....  nicht eingefallen, ob die irgendwann gekommen war. Also kurz mal Panik geschoben und vor dem inneren Auge zog das Horrordrama vom letzten Jahr durch. Das dann kurzerhand zur Kündigung des Kontos führte.... 


Und dann komme ich nach Hause und habe Post vom Arbeitgeber. Aufatmen - nur Infopost. Müssen die einem so einen Schock einjagen?


Die Karte hat sich übrigens ziemlich fix angefunden. Ich sollte wohl doch mal die unerledigte Post wegräumen. Hmfffff.... Dafür hat der Stift beim Unterschreiben gesponnen und jetzt sieht das aus wie Hahnentrittmuster und nicht wie meine Unterschrift. Das bekomme ich NIE wieder so hin!


Ich glaube ich brauche Urlaub....


Achja - ich wünsche allen ein schönes Jahr 2015!!!!!



Dienstag, 16. Dezember 2014

Enttäuschung

IMMER sind sie im Dezember weggefahren.


Leider ist wohl dieses Jahr nicht immer....


Schade eigentlich. Für uns.

Sonntag, 2. November 2014

Es gibt sie doch!

Nein, keine Aliens. Aber kleine, leuchtend blaue Flugobjekte.


Ich wußte, dass sie hier in der Region auch leben und wünsche mir seit Jahren, einmal einen zu sehen. Einen zu fotografieren wäre wohl ziemlich vermessen. Wie ein Edelstein flog er kurz vor mir über den Fahrradweg. Und wenn ich nicht gewußt hätte, wie sie im Flug aussehen, hätte ich wohl auf einen kleinen Papageien getippt oder mir an die Stirn und an Halluzinationen geglaubt.


Ein Eisvogel.... Ich finde sie wunderschön!

Samstag, 25. Oktober 2014

Erwischt!

Sie hatten mich gewarnt: - Das Einkaufsverhalten ändert sich!


Das war vor knapp drei Wochen.


Heute ist mir bewußt geworden, dass sie Recht hatten.


Wie kann man sonst auch auf die Idee kommen, Schuhe hinsichtlich ihrer Materialzusammensetzung im Geschäft überprüfen zu wollen? Es ist eben nicht alles Gold, was da glänzt. Oder passender: Es ist nicht alles Leder, was so aussieht wie Leder. Im Zweifelsfall hilft da nur eine Schere und das Feuerzeug. Zum Glück bin ich Nichtraucher und habe keines dabei!


Nein, ich habe nicht im Laden gezündelt sondern die Schuhe wieder ins Regal geräumt....

Sonntag, 12. Oktober 2014

Man begnet sich im Leben immer zwei Mal...

Ich hatte diese tiefschürfende Erkenntnis gleich mehrmals diese Woche:


1. die klassische Begegnung: ein Mensch
2. "L(i)MS" - was habe ich das vor Jahren gehaßt.... seit letzter Woche gehört es für mich überraschenderweise zum täglichen Brot und ich bin dafür verantwortlich.
3. Die Frage: "Hast du einen Kulturschock?"
4. Stressfaktoren, die sich gleichen wie ein Zuchtapfel dem anderen.
5. Effizienzgestaltung im laufenden Betrieb
6. Man kann planen wie man will - die Geschäftsleitung hat sowieso immer eigene Pläne.
7. "Das geht seinen sozialistischen Gang!"
8. Grundlegende Probleme (zu wenig Personal, zu wenig Zeit) sind überall dieselben.


Aber ich habe letzte Woche keine Sekunde daran gezweifelt, ob es richtig war, den Job zu wechseln. Alles, was ich bei irgendwem in der Vergangenheit und im kürzlich aufgegebenen Job gelernt habe, scheint plötzlich in den neuen Job zu münden. Es fühlt sich auch ziemlich seltsam an, eine Signatur mit Titel im Mailverkehr zu haben. Es sind so viele Dinge, die sich ungewohnt anfühlen. Und doch irgendwie richtig. Wie ein Kreis, der sich schließen möchte....


Meine Kautschlichkeiten...

.. sind ausschließlich hier auf meiner eigenen Kautsch entstanden.
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