Montag, 18. August 2014

Üben, Üben, Üben...

"Bärbellinda, ich suche die Unterlagen zu dem einen Kunden, ich brauche unbedingt die Gerätenummer. Weißt du, wo die sein könnten? Das ist ein Vorgang, der schon ziemlich lange zurück liegt."


"Hm, die könnten da an der Stelle sein, schau mal nach, vielleicht findest du sie." Das war der Tipp mit dem höchsten Wahrscheinlichkeitstreffer und dem geringsten Aufwand für mich. Aber dort war es nicht.


"Hast du die vielleicht im Projektordnerschrank oder liegt das bei dir noch auf dem Tisch? Ich habe sonst schon überall gesucht."


"Nee, ich hab das in den letzten Wochen nicht gesehen." (Geht's noch? Was soll ich mit deinem Krempel?)


Hektisches und flüchtiges Weitersuchen in verschiedenen Ordnern brachte die gewünschte Information auch nicht zu Tage.


Ich habe sie weiter suchen lassen. Normal hätte ich mich der Suche sofort angeschlossen und alle möglichen kreativen Lösungen gefunden. Und tief im Innersten keimte bei mir der Gedanke:


 *Suche deinen Schei....benhonig doch alleine!*


Nee, ich habe mich der Suche nicht angeschlossen. Obwohl ich meist weiß, wo ich was finde. Auch Informationen, für die ich nicht verantwortlich bin. Fünf Minuten vor Feierabend suche ich ab sofort nichts mehr! Ich bin nicht mehr das wandelnde Informationszentrum für andere unordentliche oder vergessliche Mitarbeiter, für die es leichter ist, bei mir nachzufragen anstatt den eigenen Kopf zu benutzen. Ich reibe mich nicht mehr für den Krempel anderer auf! Und ich bin nicht die Außenstelle eurer Gehirne! Es reicht! Ihr werdet zukünftig ohne mich auskommen, also übt schon mal!


Und ich übe, mich an meine Vorsätze zu halten.


Anmerkung: Das mußte ich heute mal los werden. Und ich schäme mich fast dafür, das ich zutiefst Genugtuung wegen der Situation empfinde. Und ein Stück Gehässigkeit ist sicherlich auch dabei. Das darf ich mir auch mal gönnen. Und ein breites innerliches Grinsen.....


Und dann ist mir noch eingefallen, wo das Ding sein könnte. Da, wo es hingehört: Im Ordner mit den abgeschlossenen Aufträgen.... 

Mittwoch, 13. August 2014

Papier, Papier, Papier...

...macht glücklich.


Definitiv!


Wahrhaftig!


In echt!


Ein ganze fette Mappe voller Papier zum ausfüllen, unterschreiben und wieder wegschicken. Mindestens 50 Blätter Papier. Und noch jede Menge Papier zum lesen und belehren lassen. Sogar eine CD ist dabei.


Alles nur für mich!


Die paar Rennereien zum Nachweise besorgen! Was macht das schon?  Mach ich in dem Fall doch gerne.


Definitiv!


Wahrhaftig!


Wer jetzt denkt, ich hab sie nicht mehr alle, hat vielleicht Recht.


Ich bin einfach aus dem Häuschen, weil ich mich so freue.


Papier, Papier, Papier....

Sonntag, 3. August 2014

Der Absurdidätenbungalow wird geschlossen!

Oder: Rückblick Juli 2014


Was lange gärt, wird gut. So oder ganz ähnlich...  Mir scheint aber, da stimmt etwas nicht ganz. Ich habe lange gegoren, war zwischenzeitlich ziemlich stinkig, habe dann doch langfristig ordentlich gedüngt und die neuen Blümelein stehen am Weg und leuchten.


Und manchmal ist man einfach zur rechten Zeit am rechten Ort und macht auch noch das Richtige.


Jedenfalls hat der Juli alles durcheinander gewirbelt. Ein Urlaub, der eigentlich keiner war und aus dem ich nicht erholt kam, wie noch nie zuvor. Ein Nerven-, Habenwollen-, Bibber- und Bekommen-Krieg innerhalb von 4 Wochen. Verrückte Geschichten inklusive ein Vom-Stuhl-Fallen-Hilfe-ich-habe-Panik-Ereignis. Dazu ein kleiner, neuer Erdenbürger in der Familie. Erinnerungen, besuchen alter Plätze und neue Zukunftspläne schmieden. Alles auf einmal, verpackt in den Juli 2014.


Und wenn man dann erfährt, dass man vom neuen Brötchengeber der Belegschaft auf dem Sommerfest vorgestellt wurde und er bei der Ansprache fest stellt, dass er vergessen hat, mich einzuladen... dann kollert nur ein unbändiges Freuen und Lachen aus mir hervor. Denn ich gehöre erst in zwei Monaten offiziell dazu. Da fließt noch eine ganze Menge Wasser meine beiden Lieblingsflüsse hinunter.


Bis dahin nehme ich (einen hoffentlich ruhigen) Abschied von meinem Absurditätenbungalow. Die Zeit dort war schön und wichtig für mich, aber alles im Leben hat seine Zeit..... Man muss nur den Zeitpunkt erkennen, wenn sie vorbei ist. Und das ist mitunter ganz schön schwer.

Meine Kautschlichkeiten...

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